Dr. Vanessa Mousiol⦁ Mutter von drei Kindern

⦁ Pro­mo­vier­te Er­ziehungs­wis­sen­schaft­ler­in mit dem Schwerpunkt Er­wachsen­en­bil­dung/ Weiterbildung, Kooperations- sowie Or­gan­is­ations­for­schung

⦁ Lehrbeauftrage an der Goethe Uni, Frankfurt am Main

⦁ Bil­dungs­be­glei­ter­in am Zentrum für Weiterbildung, Frankfurt am Main

⦁ Tanzlehrerin mit dem Schwerpunkt Psychosomatik (in Ausbildung)

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Meine Expertise im Rahmen der erziehungswissenschaftlichen Promotion liegt in der Untersuchung der Akteure des Bildungssystems und deren Zusammenarbeit, insbesondere an den Übergängen. In meiner damaligen Studie, die im Rahmen eines Förderprojekts der DFG angefertigt wurde, sind mir grundlegende Defizite innerhalb des Regelsystems bewusst geworden. Angefangen bei der Versäulung des Schulsystems bis hin zur nicht umgesetzten Chancengleichheit sowie Frustration durch Fachkräftemangel, niedrige Vergütung und fehlende gesellschaftliche Wertschätzung sowohl bei den pädagogischen Akteuren als auch bei den pädagogisch Tätigen. Die punktuelle Arbeitsunzufriedenheit zieht sich durch alle Bereiche des Bildungssystems. Meine Vision ist, das dysfunktionale System von innen zu revolutionieren, indem wir Lehr- und Lernarrangements neu denken. Zusammen mit den pädagogischen Akteuren, dem Klientel (Kinder) und den Eltern können wir Lernorte erschaffen, indem die Bedürfnisse aller erfüllt werden.

Als Mutter von drei Kindern ist mir die bedürfnisorientierte Erziehung, bei der die Bedürfnisse aller Familienmitglieder im Zentrum stehen, eine Herzensangelegenheit. Bedürfnisorientierte Erziehung ist kein starres Konstrukt. Wie die Strukturen der Familie selbst ist auch diese Erziehungsform immer im Wandel. Wir reagieren alle zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich auf Bedürfnisse. Bedürfnisorientierte pädagogische Beziehungen sind nicht nur im familiären Kontext, sondern auch in pädagogischen Einrichtungen umsetzbar. Die drastische Verbessrung pädagogischer Beziehungen ist wichtiger denn je um Traumata, welche im institutionellen Kontext entstehen - vor allem in der Kindheit - zu vermeiden.

Als Bildungsbegleiterin sehe ich die gesellschaftlichen „Problemfälle“, die nicht in das jetzige System gepasst haben und noch passen, in der Praxis. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind nach der Schule zumeist beruflich orientierungslos und weisen zudem multiple Problemlagen auf, die sie für ein wirtschaftliches Unternehmen untragbar machen. Selbst die berufsvorbereitende Maßnahme ist, so wie sie im Förderplan steht, nicht in der Praxis umsetzbar. Wir benötigen neue Ansätze, die weniger auf Leistungs- bzw. Anpassungsdruck, sondern mehr auf Persönlichkeitsentwicklung und lebenslanges Lernen setzen. Dabei kann beispielsweise prospektive Gesprächsführung ansetzen und dem Klientel Orte der Begegnung, des Zuhörens und des Selbstwirksamkeitserlebens ermöglichen. Symptome von Stress, Depression und Angst können im Rahmen aktiver Persönlichkeitsentwicklung gemindert werden. Zuhören, die eigenen Erfahrungen spiegeln und echtes Interesse zeigen mit dem Ziel, Menschen zu befähigen, in Distanz zu ihren Problemen zu treten, um diese zu lösen, sollte ein fest verankertes Ziel in den Curricula sein. Achtsamkeitstraining und andere Formen der Meditation können Konzentrationsproblemen, mangelnde Motivation, Schlafstörung etc. vorbeugen. Zudem sorgt auch Bewegung für eine psychische Verbesserung und Minderung von Stress.

Als angehende Tanzlehrerin mit dem Schwerpunkt Psychosomatik ist mein Ziel, eine überdauernde Gesundheitskompetenz für meine Klientel zu schaffen. Tanzen - egal ob Solotanzen oder Paartanzen - ist eine bewegungstherapeutische Maßnahme, die mit geeigneten Mitteln der Bewegungsabläufe gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen kompensiert, regeneriert, Sekundärschäden vorbeugt und gesundheitlich orientiertes Verhalten fördert. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem Erleben und Erspüren des eigenen Körpers, der Gruppe/des Tanzpartners sowie der Musik. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je sich bewusst zu bewegen. Noch nie saßen unsere Kinder und wir mehr als heutzutage. Durchschnittlich 10 Stunden pro Tag sitzt ein Kind/Jugendlicher/junger Erwachsener in der pädagogischen Einrichtung und zu Hause beispielsweise vor dem digitalen Gerät oder/und vor den Hausaufgaben. Integration von Bewegungsabläufen auch im Alltag können nicht nur die Fitness, sondern auch die Körperhaltung und damit auch die innere Haltung beeinflussen.

Ich freue mich darauf als Kooperationspartner von IL-EA, mein Wissen und Erlerntes den Eltern, Kindern und pädagogischem Fachpersonal im Rahmen von Schulungen, Beratung, (Bewegungs-)Therapien, prospektive und ressourcenorientierte Gesprächsführung sowie sozialpädagogischen Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung weiterzugeben und dahingehend zu einer Verbesserung der Lebensqualität aller sowie einem funktionierenden Bildungssystem beizutragen.


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