Julia Anabel Muntaner-Jesgarz M.Sc. ⦁ Master of Science in Psychologie kindlicher Lern- und Ent­wicklungs­auf­fäl­lig­keiten

⦁ Diploma Supplement

⦁ Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

⦁ Zertifizierte Neu­ro­feed­back­the­ra­peu­tin

⦁ Lehrerin für Deutsch, Deutsch als Zweitsprache und Kunst

Hallo und herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserem Institut!

Die frühzeitige und ganzheitliche Unterstützung und Hilfe bei Lern- und/oder Entwicklungsauffälligkeiten ist mir seit langer Zeit eine Herzensangelegenheit, weshalb ich dieses Institut ins Leben gerufen habe.

Nebenbei entwickle ich gerade mit und für das Institut für EEG Neurofeedback (IFEN) ein Anwendungstool zur präziseren symptombasierten Bestimmung betroffener oberflächlicher und tieferliegender Hirnstrukturen.

Im Januar.2023 habe ich mein Masterstudium (M.Sc. Psychologie) abgeschlossen. Um meine Erfahrungen bereits während des Studiums noch gezielter zu erweitern, absolvierte ich ein Praktikum in einer Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit. Hierbei arbeitete ich im multiprofessionellen Team, machte Behandlungsplanungen, Übergaben, Visiten, Elterngespräche, nahm an Fortbildungen teil, führte soziales Kompetenztraining, Diagnostiken, Falldokumentationen, Förderungen von Lernstörungen und Selbstinstruktionstraining durch und arbeitete eng mit der klinikassoziierten Schule bei der Kooperation und Beratung zusammen.

Nach meinem Abschluss erwarb ich die Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, absolvierte meine Qualifikation als zertifizierte Neurofeedbacktherapeutin und erweiterte mein therapeutisches Repertoire um Fort- und Weiterbildungen in kognitiver Verhaltenstherapie, Kinderpsychologie, professioneller Beratung und Brainspotting für Kinder, Jugendliche und Familien.

Parallel zu der therapeutischen Spezialisierung bin ich in doppelter Funktion unterstützend in den Schuldienst zurückgegangen. Ein Teil meiner Tätigkeit bestand in der Klassenleitung einer Intensivklasse, deren Schüler:innen unter psychischen Auffälligkeiten leiden und zudem der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind. Meine weitere Funktion war die psychologische Unterstützung der gesamten Schulgemeinde. Durch diese breit aufgestellten Tätigkeitsbereiche konnte ich mir einen umfangreichen Überblick über die aktuellen Bedürfnisse und Bedarfe der Schüler:innen, deren Erziehungsberechtigten und der Lehrer:innen verschaffen.

Die psychologische Unterrichtsunterstützung der Lehrkräfte gestaltete ich durch individuell auf die Problem- oder Störsituation, wie ASS, Aufmerksamkeitsstörungen, Versagens- oder Leistungsängste, nicht suizidales selbstverletzendes Verhalten, Depression, Angststörungen oder Traumata, abgestimmte Beratung, störungsspezifische Psychoedukation, Aufzeigen von Umgangs- und Handlungsmöglichkeiten, Vermittlung von außerschulischen Beratungs- und Therapieangeboten, Elterngesprächen, sowie durch die Entwicklung operationalisierter Fremdbeurteilungsbögen für die Lehrkräfte zur Erfassung des spezifischen Störverhaltens, der dadurch bedingten Beeinträchtigungen für den Unterrichtsablauf und Belastungen für das Klassen-/Arbeitsklima und eine sich daran orientierende Verhaltensbeobachtung über ein operationalisiertes Häufigkeitsprotokoll der Störsituationen mit Schätzskala. Anhand der daraus resultierenden Ergebnisse und einer ausgiebigen Analyse der weiteren Bedarfe und Bedürfnisse der Schulgemeinde wählte ich altershomogene Kleingruppen mit unterrichtsbeeinträchtigenden Verhaltensweisen aus, die wöchentlich störungsabgestimmtes Sozialkompetenztraining erhielten. Zusätzlich installierte ich Einzelsprechstunden für Schüler:innen mit nicht gruppengeeignetem Stör- oder Problemverhalten, wie Versagens- oder Leistungsängsten, nicht suizidales selbstverletzendes Verhalten, Depression, Angststörungen oder Traumata und offene Sprechstunden für die gesamte Schulgemeinde.

Vor Aufnahme des Master-Studiums „Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten“ war ich, seit 2013 an weiterführenden Schulen als Lehrerin mit dem Schwerpunkt: Deutsch als Zweitsprache in Intensiv- und Alphabetisierungsklassen tätig.

Zur besseren Ausgestaltung der Bildungs- und Kursangebote organisierte ich die Zusammenarbeit mit außerbetrieblichen und außerschulischen Partnern und Einrichtungen durch gezielte Netzwerkbildung. Zu dieser Arbeit gehörten auch das Beantragen verschiedener Fördermittel, sowie die Planung, Organisation und Verwaltung laufender Projekte unter Berücksichtigung sachlicher Erfordernisse und verfügbarer Ressourcen.

Konzepte für die Arbeit in Intensivklassen und den Übergang in die Regelklassen und weiterführenden Schulen wurden von mir erarbeitet und stetig den aktuellen Anforderungen und Bedarfen angepasst. Zudem habe ich eine Integrationssensibilisierung für die Schüler:innen der aufnehmenden Regelklassen entwickelt und in der Schule etabliert. Zur Unterstützung der Kolleg:innen erstellte ich fächer- und schulformübergreifende Hilfestellungen für den Umgang mit Schüler:innen nichtdeutscher Herkunftssprache. Der Fachbereich Inklusiv- und Intensivmaßnahmen wurde von mir mitgegründet und geleitet. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit habe ich mit den Schüler:innen der Intensivklasse das Projekt „mein-Weg-nach.de“ (http://www.mein-weg-nach.de) umgesetzt und im Rahmen der „interkulturellen Wochen“ präsentiert.

Ich werde mich, über die Leitung des Institutes hinaus, schwerpunktmäßig in der Diagnostik und Bewertung, der Forschungsunterstützung, der Brainspotting-, der Neurofeedback- und der Gruppentherapie für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen einbringen.


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